Wählen im Sinne von Menschenwürde, Nächstenliebe und Zusammenhalt

Der Pastorale Raum Simmern und der evangelische Kirchenkreis Simmern-Trarbach haben in einem „Ökumenischen Wort zur Bundestagswahl 2025“ dazu aufgerufen, möglichst zahlreich am 23. Februar an der Bundestagswahl teilzunehmen, und dabei die Wählerinnen und Wähler gebeten, ihr Kreuz mit Herz und Verstand zu setzen.

„Als Christen sind wir Teil unseres Gemeinwesens, und es ist für uns eine Aufgabe im Geist Jesu, für Menschenwürde, Nächstenliebe und Demokratie einzutreten“, betonen Dekan Lutz Schultz und Superintendent Markus Risch. Dabei seien Christen mit vielen politischen Präferenzen unterwegs. „Uns eint der Wunsch nach echtem Dialog, um am Ende die beste Lösung im Sinne der Menschen in unserem Land zu finden. Die goldene Regel, die Jesus im Matthäusevangelium formuliert, sollte für uns leitend sein: Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch!“, so die beiden Geistlichen.

Deswegen seien für Christinnen und Christen Parteien nicht wählbar, die völkischen Nationalismus, Hass und Ressentiments schüren und die nicht zwischen einer berechtigten Kritik und einem Angriff auf die freiheitlich-demokratische Gesellschaft unterscheiden. „Solche Parteien handeln nicht mehr im Sinne des Evangeliums. Sie dienen auch nicht dem Wohl unseres Landes“, heißt es in dem Ökumenischen Wort.

Superintendent Markus Risch und Dekan Lutz Schultz verweisen dabei auch auf die ökumenische Initiative zur Bundestagswahl „Für alle. Mit Herz und Verstand“, an der sich sowohl Kirchenkreis wie Pastoraler Raum beteiligen, die sich für eine Stärkung der Demokratie stark macht und sich für Menschenwürde, Nächstenliebe und Zusammenhalt einsetzt.

In dem Ökumenischen Wort danken Pastoraler Raum und Kirchenkreis auch den vielen Menschen, die sich in den demokratischen Parteien und bei der Bundestagswahl als Wahlhelferinnen und Wahlhelfer in der Region engagieren. „Mit ihrer Hilfe wird eine freie und rechtmäßige Wahl erst möglich“, so Dekan Lutz Schultz und Superintendent Markus Risch.

Das Ökumenische Wort wird im Kirchenkreis Simmern-Trarbach in den nächsten Gottesdiensten als Kanzelabkündigung verlesen, Dekan Lutz Schultz hat den Gemeinden des Pastoralen Raums Simmern ebenfalls empfohlen, das Wort bekanntzumachen.

  • 05.02.2025
  • Dieter Junker
  • Red