Kantatengottesdienst: Ein besonderer Start in den Advent

Ein besonderes Klangerlebnis gab es zum Start in den Advent in Simmern in der Stephanskirche. Geboten wurde die Kantate „Nun komm, der Heiden Heiland“ von Johann Sebastian Bach, die auf einem Luther-Choral basiert, in dem der Reformator den altkirchlichen lateinischen Hymnus des Ambrosius von Mailand ins Deutsche übersetzte.

Dargeboten wurde die Kantate von der Stephanskantorei unter der Leitung von Kreiskantor Joachim Schreiber. Als Solisten wirkten Anja Stroh (Sopran), Susanne Dietz (Alt) und Olaf Lieser (Tenor) mit. Außerdem waren Musiker der Kammerphilharmonie Mannheim und Kantorin Christine Marx an der Stumm-Orgel beteiligt. Und ein Höhepunkt dieses besonderen Startes in den Advent war sicher die Darbietung eines von Kantor Joachim Schreiber eigens komponierten Advents-Kyries, das die Melodie des „Nun komm, der Heiden Heiland“ entfaltete.

„Wir erwarten das Kommen Jesu in unserem Alltag. Daran möchte uns die Adventszeit erinnern“, erinnerte Superintendent Markus Risch in seiner Predigt. Und indem Christinnen und Christen zu Menschen, die einen brauchen, hingehen würden, könnten diese auch sein Kommen spüren, machte er deutlich. „Unser diakonisches Engagement als Kirche ist deshalb wichtig, aber auch, dass wir als Christen in unserem persönlichen Leben glaubwürdig sind: Menschen zuhören, die jemanden zum Reden brauchen, anpacken, wenn Hilfe benötigt wird“, unterstrich der Superintendent. Und dabei könnte auch auf den „inneren Antrieb“, auf Jesus Christus, verwiesen werden. Denn: „So können wir Licht in eine Welt bringen, über die momentan manch dunkle Schatten ziehen“, war Markus Risch überzeugt.

Rund 180 Menschen aus Simmern, aber auch der Region waren der Einladung des Kirchenkreises Simmern-Trarbach und des evangelischen Gemeindeverbundes Simmern zu diesem besonderen Gottesdienst gefolgt. Die Liturgie des Gottesdienstes wurde von Pfarrer Bernd Bazin gefeiert.

  • 04.12.2024
  • Dieter Junker
  • Red