Superintendent Markus Risch: Weihnachten ist Grund zu Gelassenheit

Trotz aller großen Herausforderungen nicht zuletzt durch die andauernde Corona-Pandemie hat Pfarrer Markus Risch, der Superintendent des evangelischen Kirchenkreises Simmern-Trarbach, zu Gelassenheit und innerem Frieden aufgerufen. In einem Weihnachtsgruß an die Presbyterinnen und Presbyter im Kirchenkreis, aber auch an kirchliche und politische Verantwortungsträgerinnen und -träger erinnert Markus Risch dabei an das große Wunder, das Weihnachten ausmache. „Es wird ein verletzliches Kind geboren, das uns sagt: Gott ist bei euch – immer! Und wenn wir uns auf dieses Kind einlassen, dann gewinnen wir vielleicht inneren Seelen-Frieden, der all die Unwägbarkeiten des täglichen und nicht-alltäglichen Lebens erträglicher machen kann. Das ist die weihnachtliche Verheißung“, betont der Superintendent.

Im zweiten Jahr der Pandemie und dem zweiten Weihnachtsfest unter ganz besonderen Bedingungen stünden viele ratlos und teilweise frustriert am Übergang zu einem neuen Jahr, von dem man nicht wisse, wie es genau weitergehe, so Pfarrer Risch. „Neue Varianten des Virus und die Sorge vor weiteren Wellen trüben unser Gemüt genauso wie die aktuellen Beschränkungen, die gerade bei allen keine rechte Weihnachtsstimmung aufkommen lassen“, betont der Superintendent. So könnte es auch den Sterndeutern aus dem Morgenland gegangen sein, als sie am Palast des Herodes angekommen seien, wo sie den neuen König vermuteten. „Doch dort war er nicht, der neue König. In einem einfachen Haus in Bethlehem fanden sie ihn, über Umwege kamen sie zum neuen König und zu inneren Frieden“, meint Markus Risch. Dies gelte es, an Weihnachten wieder neu zu entdecken, forderte er.

„Die Erkenntnis, dass wir oft eben doch nicht wissen, wo es langgeht? Ich meine, wir können dankbar sein für viele wissenschaftliche Erkenntnisse in der Pandemie-Bekämpfung – besonders auch die Impfstoffe, die viel Leid verhindern und eine einfache Möglichkeit dar- stellen sich selbst und andere zu schützen. Das kann gar nicht genug betont werden!“, schreibt der Superintendent. Gleichzeitig bleibe aber der menschliche Weg durchs Leben offen. „Wir sind und bleiben unvollkommene Wesen. Das dürfen wir bei schnellen Urteilen über andere Meinungen niemals vergessen!“, fügt Risch hinzu. Doch gerade inmitten dieser Begrenztheit passiere das große Wunder, das Weihnachten ausmache.

  • 18.12.2021
  • Dieter Junker
  • Dieter Junker