Corona-Virus führt zu Absagen und Veränderungen

In diesen Tagen beschäftigt viele Menschen ein Virus, der zu Situationen führt, die viele noch nicht erlebt haben und wo alle Konsequenzen noch nicht abzusehen sind. Viele Gottesdienste und Veranstaltungen sind abgesagt, Informationen gibt es in den Pfarrämtern.

In diesen Tagen beschäftigt viele Menschen ein Virus, der zu Situationen führt, die viele noch nicht erlebt haben und wo alle Konsequenzen noch nicht abzusehen sind. „Er bannt unsere Blicke und Gedanken, bei den einen angstbesetzt, bei anderen sehr pragmatisch, manchmal aber auch leichtsinnig verdrängt“, so Superintendent Hans-Joachim Hermes in einem Schreiben an die Presbyterien, die Mitarbeitenden in der Gemeindepädagogik, Kirchenmusik und Verwaltung sowie die Pfarrerinnen und Pfarrer des Kirchenkreises.

„Meine Augen sehen stets auf den Herrn – dieses gilt es auch in diesen Tagen zu bewahren und uns davon leiten zu lassen. Grundmotiv unseres Glaubens ist das Vertrauen auf Gott, den Vater Jesu Christi, dessen eigen wir im Leben und im Sterben sind. Das haben wir zu verkündigen im Gottesdienst und in der Seelsorge“, so Superintendent Hermes.

Von den Kirchengemeinden und dem Kirchenkreis verlangt dies verantwortungsvolles Handeln in schwierigen Situationen, da es um Menschen und ihren Schutz geht. Darum soll in den Gemeinden und im Kirchenkreis alles dafür getan werden, dass dieses Virus nicht in einem Maße die Macht gewinnt, das Gesundheitssystem in Gefahr zu bringen und die Aktionsmöglichkeiten der Behörden zu erschweren,

In vielen Gemeinden sind für diesen Sonntag und die kommenden Tage die Gottesdienste abgesagt worden, ebenso Veranstaltungen, Konzerte, Andachten, der kirchliche Unterricht oder Ausflüge. Informationen dazu gibt es bei den Gemeinden und Pfarrämtern, die auch über Rundschreiben oder Aushänge -so wie beispielsweise an der Mittelmosel (im Anhang)- die Gemeinden informieren.

Im Kreiskirchenamt wird, wie in vielen anderen Behörden auch, an einem Notfallplan gearbeitet, damit der wichtigste Betrieb beispielsweise im Homeoffice oder durch andere Maßnahmen gesichert werden kann.

„In den nächsten Wochen wird sich in unserer Gemeindearbeit vieles verändern. Unser Vertrauen auf Gott weist uns aber auch in dieser Zeit an unsere Gemeindeglieder. Wir werden neue Formen finden. Vielleicht viele einsame und alleinstehende Menschen anrufen, das Haus- und Krankenabendmahl neu beleben, die Nähe zu Menschen suchen und bewahren, die nicht unbedingt Nähe in Person beinhaltet“, so Superintendent Hans-Joachim Hermes, der auch betont: „Seien wir kreativ in unserem Auftrag und fest im Vertrauen auf unseren Gott!“

  • 15.3.2020
  • Dieter Junker