Erdbeben in Syrien und der Türkei: Gebete und Materialien für Gemeinden

Die Katastrophe, die am 6. Februar 2023 weite Gebiete in Syrien und der Türkei erschüttert hat, macht fassungslos: Zehntausende Menschen sind gestorben, weitere zehntausende verletzt, Millionen sind obdachlos oder stehen vor den Trümmern ihrer Existenz. Wir stellen hier Gebete, Materialien und Informationen für den Gebrauch in Gemeinden und Kirchenkreisen zusammen. Hinweise auf weitere Materialien sind herzlich willkommen!   Gebete   Gott, so viele Trümmer und…

 

Die Katastrophe, die am 6. Februar 2023 weite Gebiete in Syrien und der Türkei erschüttert hat, macht fassungslos: Zehntausende Menschen sind gestorben, weitere zehntausende verletzt, Millionen sind obdachlos oder stehen vor den Trümmern ihrer Existenz.

Wir stellen hier Gebete, Materialien und Informationen für den Gebrauch in Gemeinden und Kirchenkreisen zusammen. Hinweise auf weitere Materialien sind herzlich willkommen!

 

Gebete

 

Gott,
so viele Trümmer und Tränen,
so viele zerstörte Leben und Häuser,
so viele Menschen!

Das Leid ist nicht zu fassen.
Die Zahlen steigen laufend.
An vielen Orten fehlt selbst zum Zählen die Kraft.
Dabei zählt doch jedes einzelne Leben.

Gott, tröste, wo uns die Worte fehlen.
Gib Halt, wo alles zerbricht.
Sei bei den Kindern, Eltern, Freunden
in ihrem Schmerz, ihrer Angst, auf den Straßen.

Gott, sei einfach bei ihnen. Irgendwie.

Präses Dr. Thorsten Latzel /praesesblog.ekir.de

 


 

Gott, die Erde,
deine Erde bebt,
in der Türkei
und in Syrien.

Entsetzliche Bilder erreichen mich über die Nachrichten.
Tausende sind tot.
Ungezählte sind verletzt, traumatisiert.
Warten auf Rettung.
Gott, bitte hilf ihnen.

Kinder weinen, suchen ihre Eltern.
Eltern suchen nach ihren Kindern.
Gott, bitte hilf ihnen.

Helfer graben bis zur Erschöpfung nach Überlebenden.
Ärztinnen arbeiten rund um die Uhr.
Viele tun, was immer sie können.
Gott, bitte hilf ihnen.

Auch ich möchte etwas tun.
Zur Seite stehen.
Die richtigen Worte finden.
Wenigstens das.
Gott, bitte hilf mir.

© Pia Baumann / Zentrum Verkündigung der EKHN

 


 

Du hast das erste Wort Gott,
du sprichst, damit wir es hören,
damit wir danach leben,
damit wir es nachsprechen
und dir antworten.

Wir antworten dir heute mit unserem Erschrecken
über die vielen Tausend Toten durch die Erdbeben
in Syrien und der Türkei.
Wir bitten für die Überlebenden in eisiger Kälte,
für die, die noch unter den Trümmern leben und auf Rettung warten,
für die Rettungskräfte.
Sieh die Angst vor den Nachbeben,
die Wut über die Machtspiele zulasten der Opfer,
unsere Hilflosigkeit.
Du sprichst
und wir hoffen auf dein Erbarmen.
Erhöre uns.

Du sprichst durch Jesus Christus.
Er ist dein Sohn und unser Bruder.
Durch ihn hoffen wir auf dein Erbarmen
heute und alle Tage.
Erhöre uns.
Amen.

Aus dem Wochengebet zum Sonntag Sexagesimä / VELKD

 

  • 15.2.2023
  • Red.