Fröhlicher Gottesdienst mit Taufen in Dichtelbach

Auch unter Coronabedingungen kann man fröhliche Gottesdienste feiern und christliche Gemeinschaft pflegen. Das zeigt Dichtelbach zum Tag der Schöpfung.

Über 160 katholische und evangelische Christen aus Rheinböllen und Dichtelbach und weit darüber hinaus waren auf dem alten Friedhof in Dichtelbach zusammengekommen. In weitem Abstand waren Bänke und mitgebrachte Klappstühle in der wunderschönen Parkanlage, die manche Dichtelbacher liebevoll „Stadtpark“ nennen, gestellt worden. Bei schon leicht herbstlichen Temperaturen wurde zusammen mit Pfarrer Thomas Schneider und Pfarrer Wolfgang Jöst ein Ökumenischer Open-Air-Gottesdienst zum Tag der Schöpfung unter dem Motto „(W)einklang“ gefeiert. Der Gottesdienst-Vorschlag zum Tag der Schöpfung wird jedes Jahr von der ACK (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen) erarbeitet. In diesem Jahr war passend zum Thema ein Kreuz aus dem Holz von alten Weinstöcken für den Altar gefertigt worden.

Eine besondere Freude für die Gottesdienstgemeinde war die Taufe zweier Dichtelbacher Kinder aus konfessionsverbindenden Ehen durch Pfarrer Jöst und ihre Salbung mit Chrisam durch Pfarrer Schneider.

Pfarrer Schneider hielt die bewegende Predigt zu dem Jesuswort „Ich bin der Weinstock und ihr seid die Reben“ aus Johannes 15. Hierzu deutete er eine geschnitzte figürliche Darstellung Jesu mit dem Jünger Johannes aus dem Jahre 1320. „Die erste Aufgabe von uns Christen ist in Christus zu bleiben,“ sagte er. Und der Auftrag Jesu Christi an seine Jünger, Frucht zu bringen in der Liebe sei keine Aufforderung zu moralischer Anstrengung, sondern nur ein Weiterfließen dessen, was wir empfangen haben.“

Den Gemeindegesang zu frischen ökumenischen Liedern begleitete wieder einmal der Posaunenchor aus Rheinböllen und überraschte alle mit dem Nachspiel „Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein“.

Im Anschluss an den Gottesdienst bot der Evangelische Gemeindeverein Dichtelbach noch eine kräftige und wärmende Gemüsesuppe mit Brot und Getränken an, so dass keiner hungrig und frierend nach Hause gehen musste und der Gottesdienst noch in Gemeinschaft nachklingen konnte.

  • 30.8.2020
  • Wolfgang Jöst
  • Kirchengemeinde Rheinböllen