Es gibt Zeiten, die haben wir uns nicht ausgesucht

Superintendent Hans-Joachim Hermes hat den drei Landräten im Bereich des Kirchenkreises die Unterstützung der evangelischen Kirche in der Corona-Krise zugesagt.

Kirchberg. Der evangelische Kirchenkreis Simmern-Trarbach hat den Kreisverwaltungen angesichts der Herausforderungen durch das Corona-Virus Hilfe und Unterstützung angeboten, aber auch zu Fürbitten und Gebeten für die Helfer, Ärzte und Verantwortlichen in den Kommunen aufgerufen.

„Es gibt Zeiten, die haben wir uns nicht ausgesucht. Und dennoch gilt es, in der Verantwortung für die Menschen die richtigen Entscheidungen zu treffen“, heißt es in Schreiben von Superintendent Hans-Joachim Hermes (Argenthal) an die Landräte Dr. Marlon Bröhr (Rhein-Hunsrück-Kreis), Manfred Schnur (Cochem-Zell) und Gregor Eibes (Bernkastel-Wittlich). Als Landräte seien sie nun auf eine ganz besondere Weise gefordert.

„Ich wünsche Ihnen in diesen Tagen einen klaren Kopf, Gelassenheit zum Bedenken der notwendigen Entscheidungen und Gottes guten Geist für Ihr Reden und Handeln“, so der Superintendent, der dabei auch die Unterstützung des Kirchenkreises anbietet: „Wenn wir als evangelische Kirche an der einen oder anderen Stelle hilfreich sein können, nehmen Sie gerne Kontakt zu mir auf.“

„Auch wenn derzeit viele der Gottesdienste in diesen Tagen ausfallen, möchte ich Sie dennoch unserer Gebete versichern“, betont Pfarrer Hermes. In diese Gebete würden die Landräte, aber auch deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den besonders betroffenen Behörden eingeschlossen. „Ebenso denken wir an die Kräfte aus Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, Krankenhaus, Altenheimen und Pflegediensten. Uns ist bewusst, was Ärzte in den Praxen, aber auch die Menschen in den Geschäften in diesen Tagen zu leisten haben“, so der Superintendent des Kirchenkreises Simmern-Trarbach in seinen Schreiben an die drei Landräte.

  • 17.3.2020
  • Dieter Junker
  • Red