Sonntag, ein Geschenk: Am Anfang steht die Pause!

Sonntag, ein Geschenk: Am Anfang steht die Pause – Das war Thema eines ökumenischen Gottesdienstes in der Michaeliskirche in Kirchberg. Zeit haben, zur Ruhe kommen und den Alltag und seine Hektik für einen Tag außen vor lassen. Wie gut das tut. Seit 1700 Jahren gibt es den Sonntag, den im Jahr 321 n. Chr. Kaiser Konstantin eingeführt hat. Während der Industrialisierung wurde der arbeitsfreie Tag ausgesetzt, denn wenn die Maschinen nicht stillstehen, sollten auch die Menschen nicht rasten. Seit der Weimarer Republik im Jahr 1919 ist der Sonntag wieder staatlich geschützt. Nur im Christentum und im Judentum gibt es diesen Tag des Innehaltens. Bei den Juden ist es nach der Schöpfungsgeschichte der siebte Tag, an dem Gott von all seinen Werken ruhte. Bei den Christen ist es der erste Tag der Woche im Gedenken an die Auferstehung von Jesus Christus.

Im Laufe des Gottesdienstes konnten die Besucherinnen und Besucher Erinnerungen an die Sonntage ihrer Kindheit austauschen. Da war von dem gemeinsamen Frühstück die Rede, von wunderbaren Waldspaziergängen, dem von der Oma gebackenen Hefezopf, der in Kakao getunkt werden durfte, von Gottesdiensten, von Sonntagskleidung und Verwandtenbesuchen. Das schätzen besonders Familien auch heute noch. Genießen wir also diesen besonderen Tag und halten ihn in Ehren, auch wenn das aufgrund ihres Berufes nicht allen Menschen möglich ist. Der Sonntag ist es wert, dass wir an ihm festhalten. Er hebt uns heraus aus dem Alltag, und ohne Sonntag wäre jeder Tag ein Werktag.

Dies kam in den Texten der sechs Frauen, die den Gottesdienst gemeinsam vorbereitet haben, immer wieder zum Ausdruck. Mit gut auf das Thema abgestimmten und wunderbar vorgetragenen Liedern war der Singkreis Simmern unter der Leitung von Andrea Jansen eine große Bereicherung für diesen besonderen Gottesdienst.

Zur Erinnerung bekamen alle ein duftendes Lavendelsäckchen mit auf den Heimweg, das für Ruhe und Entspannung steht. Für die Hochwasserhilfe des Diözesanverbands Trier der kfd (Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands) kamen bei der Türkollekte 700 Euro zusammen, die ohne Abzug an Betroffene weitergegeben werden. Weitere Spenden für die Hochwasserhilfe sind willkommen auf das Spendenkonto der kfd bei der Pax Bank, IBAN: DE32 3706 0193 3003 0300 15, Stichwort: Hochwasserhilfe.

  • 28.10.2021
  • Roswitha Hillen
  • Red