Früherer Enkircher Pfarrer wird Probst in Jerusalem

Der frühere Pfarrer von Enkirch und Starkenburg sowie ehemaliger Assessor des Kirchenkreises, Joachim Lenz, wird neuer Probst in Jerusalem.

Düsseldorf/Jerusalem. Joachim Lenz, Pfarrer der Evangelischen Kirche im Rheinland, wird neuer Propst in Jerusalem. Das Kuratorium der Jerusalemstiftung hat im Benehmen mit dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), den gebürtigen Wuppertal berufen. Oberkirchenrätin Barbara Rudolph, Leiterin der Abteilung Theologie und Ökumene der rheinischen Kirche, gratuliert dem 58-Jährigen im Namen seiner Heimatkirche.

„Mit großer Freude hat die Evangelische Kirche im Rheinland von Deiner Berufung zum Evangelischen Propst mit Dienstsitz in Jerusalem erfahren. Es freut uns sehr, dass für diese herausragende und verantwortliche Aufgabe ein Pfarrer der Evangelischen Kirche im Rheinland gewählt wurde“, schreibt Oberkirchenrätin Rudolph an Joachim Lenz. Seine Kirche wünsche ihm, „dass Du in dieser einzigartigen Stadt Jerusalem den Glauben der Gemeindeglieder und Besucherinnen und Besucher stärken, und ihn bei Begegnungen mit Menschen anderer Religion vertrauensweckend bezeugen kannst. Und sie wünscht Dir, dass Du Dir in der komplexen und mitunter schwierigen Situation dieser Stadt die Hoffnung bewahrst, das stärkste Mittel gegen den Unglauben.“

Pfarrer Joachim Lenz soll am 31. Oktober 2020 in der Erlöserkirche in der Altstadt von Jerusalem in sein Amt eingeführt werden. Zu den Aufgaben des Propstes zählt neben der pastoralen Versorgung der evangelischen Gemeinden Deutscher Sprache in Israel und den palästinensischen Gebieten auch die Leitung der Stiftungseinrichtungen der EKD in Jerusalem sowie die Repräsentanz der EKD und der Stiftungen gegenüber Kirchen und öffentlichen Einrichtungen im Heiligen Land. Auch die vielfältige Arbeit mit deutschen Touristinnen und Touristen sowie Pilgerinnen und Pilgern in Jerusalem gehört zu den Aufgaben des Propstes.

Joachim Lenz, Jahrgang 1961, stammt aus Wuppertal. Der reformierte Theologe war unter anderem Gemeindepfarrer in Enkirch und Starkenburg an der Mosel, Assessor des Kirchenkreises Simmern-Trarbach sowie Koordinator der rheinischen Kirche für den Deutschen Evangelischen Kirchentag im Jahr 2007 in Köln. Anschließend wechselte er als Kirchentagspastor, eine Art Programmdirektor, in die Geschäftsstelle des Kirchentags in Fulda. Von Anfang 2015 bis Ende 2019 war er Direktor und theologischer Vorstand der Berliner Stadtmission.

  • 31.1.2020
  • Jens Peter Iven
  • ekir.de