Politisches Nachtgebet in Solidarität mit den Menschen im Iran

Landessynode lädt für Mittwochabend nach Düsseldorf ein

Düsseldorf. Die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland setzt ein besonderes Zeichen: Das oberste Leitungsgremium der zweitgrößten EKD-Gliedkirche lädt am Mittwoch, 18. Januar, zu einem Politischen Nachtgebet in Solidarität mit der protestierenden Bevölkerung im Iran ein.

Das Politische Nachtgebet findet am Mittwoch, 18. Januar 2023, 21.30 Uhr, in der Kirche St. Albertus Magnus, Kaiserswerther Straße 211, 40474 Düsseldorf, statt. Dabei gibt es Gebet, Stille, Impulse und einen Beitrag von Shabnam Arzt. Die 1974 in Persien geborene Diplom-Pädagogin gehört zur Initiative „Frau. Leben. Freiheit. Solingen für den Iran“. Iranische Musik kommt von Schirin Partowi. Die persisch-deutsche Altistin ist im sauerländischen Brilon aufgewachsen. Sie studierte Gesang/Musiktheater an der Folkwang-Hochschule in Essen.

Politisches Nachtgebet entstand 1968

Die Landessynode, die zum Politischen Nachtgebet einlädt, tagt mit ihren fast 200 Mitgliedern in dieser Woche in Düsseldorf. Das Politische Nachtgebet entstand beim Katholikentag 1968 in Essen als Reaktion auf den Vietnamkrieg. Dem Ökumenischen Arbeitskreis, der die Liturgie erarbeitet hat, gehörten u. a. die evangelische Theologin Dorothee Sölle und der katholische Theologe Fulbert Steffensky an. Ab Oktober 1968 fanden monatlich um 20.30 Uhr in der evangelischen Antoniterkirche in Köln Politische Nachtgebete statt. Diese waren in beiden Kirchen zunächst auch seitens der Leitungen höchst umstritten.

Einladung an die Medien

Die Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind zur Berichterstattung eingeladen. Bitte melden Sie sich zur besseren Planung bis Mittwoch, 18. Januar, 18 Uhr, unter pressestelle@ekir.de an.

  • 16.1.2023
  • Jens Peter Iven
  • Tcfc2349