Gottesdienst aus Winzberg: Kritische Auseinandersetzung mit dem Freiheitsbegriff

Was ist erlaubt? Um eine kritische Auseinandersetzung mit dem Freiheitsbegriff geht es beim Online-Gottesdienst der Kirchengemeinde Vierthäler am Sonntag, 13. Juni. Zu sehen ist er ab 7 Uhr.

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Die Corona-Pandemie beziehungsweise der Versuch, sie zu bekämpfen, hat bislang in der Geschichte der Bundesrepublik nie dagewesene Einschnitte in unsere Freiheitsrechte mit sich gebracht“, sagt Timm Harder, Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Vierthäler. Unter den Kritikern dieser Beschränkungen habe es auch Stimmen gegeben, die den Protest gegen die Corona-Maßnahmen und das Eintreten für die „Freiheit“ vom christlichen Glauben her zu begründen versucht hätten. „In der Predigt gehe ich der Frage nach, wie das biblisch zu bewerten ist“, berichtet Harder. Grundlage der Predigt ist 1. Korinther 10,23-24. „Von dort aus wird es um eine kritische Auseinandersetzung mit unserem Freiheitsbegriff gehen, auch in Hinblick auf mögliche zukünftige Krisen.“ Für das Thema „Was ist erlaubt?“ habe er sich deshalb entschieden, weil mit den sinkenden Corona-Zahlen die Forderung nach Normalität immer lauter werde. Musikalisch wird der Gottesdienst von Leni Franz und ihrem Gitarrenlehrer Jürgen Zimmer mitgestaltet. „Die beiden spielen ein Gitarrenduett von Georg Friedrich Händel und eines von Johann Sebastian Bach“, so Harder. Der Gottesdienst aus der Kirche St. Georg in Winzberg ist am Sonntag, 13. Juni, ab 7 Uhr auf dem gemeindeeigenen YouTube-Kanal abrufbar.

Online mitfeiern und von Herzen geben

In den rheinischen Gemeinden wird am Sonntag, 13. Juni, um Spenden für die Diakonischen Aufgaben der Evangelischen Kirche in Deutschland  gebeten. Die Diakonie unterstützt die Menschen darin, ihre Rechte wahrzunehmen, Armut und soziale Ausgrenzung zu überwinden und sich für die Gleichberechtigung aller Menschen einzusetzen. Jede und jeder gehört dazu. Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus erteilt die Diakonie mit ihrer Arbeit eine klare Absage.

  • 10.6.2021
  • Andreas Attinger
  • Judith Brinkmann